Karl-Heinz Weitenhofer hatte wieder, wie schon ein Jahr zuvor, die Pforten seines Museums für die interessierten Besucher geöffnet.
Vor den vielfachen Rundgängen durch das Museum wurde aber von den Kameraden der Feuerwehr noch ein Präsent von der Museumseröffnung eingelöst. Damals bekam Karl-Heinz Weitenhofer einen Gutschein über ein Musemsschild geschenkt. Das Schild, in Handarbeit von einigen Feuerwehrkameraden erstellt, ziert seit Freitag den Vorgarten von Familie Weitenhofer. Ein rotes Feuerwehrauto an einem schräg aus dem Boden ragendem Feuerwehrschlauch zeigt nun den Weg zum Feuerwehrmuseum. Leopoldshöhes Wehrleiter Harald Schubert enthüllte das Schild mit den Worten: "Zu einem richtigen Museum gehört auch ein ordnungsgemäßes Schild". Karl-Heinz Weitenhofer bedankte sich stilecht in einer historischen Feuerwehruniform bei den zahlreichen Besuchern.
Nach der feierlichen Eröffnung ließ es sich Karl-Heinz Weitenhofer natürlich nicht nehmen die Besucher in kleinen Gruppen durch sein Museum zu führen. So gab es neben einer unter der Decke befestigten Leiter, einer Strahlrohr-Galerie, Ledereimern, Atemschutzmasken und Signalhörnern allerlei Fotos zu bestaunen. Ein weiteres Highlight ist sicherlich die umfangreiche Sammlung an "Ärmelabzeichen". Unter den rund 500 Exemplaren aus dem In- und Ausland befinden sich auch fast alle Abzeichen der lippischen Feuerwehren bis auf eines vom Feuerwehrausbildungszentrum FAZ in Lemgo. Die Abzeichen sind fein säuberlich in Bilderrahmen und Klapptafeln in den Kellerräumen zu besichtigen. In einer Vitrine bzw. auf einem Ständer kann man zahlreiche Feuerwehrhelme aus unterschiedlichen Zeiten und Ländern besichtigen. Zu allen Exponaten erzählt Karl-Heinz Weitenhofer immer auch eine kleine Geschichte, entweder zu deren Verwendung und oder auch zu deren Weg in sein Privates Museum.
Seit der Eröffnung vor einem Jahr haben sich rund 70 Besucher das Museum in der Schuckenhofstraße 28 angesehen. Der ein oder andere bringt dann schon mal eine Kleinigkeit zur Erweiterung des Bestandes mit und so wächst die Ausstellung ständig weiter. Noch ist Platz in seinen Räumlichkeiten, und so freut sich Karl-Heinz Weitenhofer über weitere Objekte, die er aufbereiten kann: "Viele Kleinteile, die kaputt sind, sollten nicht weggeschmissen werden, denn als Anschauungsobjekte sind sie immer noch interessant", erklärt er. Führungen im Museum gibt es auf Anfrage bei Karl-Heinz Weitenhofer unter (0 52 08) 78 06.
UBM Lars Koppmann