Dank der anhaltenden Minusgrade hatte die Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe die Möglichkeit eine Eisrettungsübung durchzuführen.
Immer wieder hört man, dass Menschen in gefrorene Gewässer einbrechen. Auch passiert es, dass Tiere auf Gewässern einfrieren.
Um diesen Situationen schnell und kompetent gegenüber zu stehen wurden mehrere Techniken geübt.
Die klassische Variante der Eisrettung wurde wie folgt durchgeführt. Ein(e) Feuerwehrfrau/mann wird mit einer Feuerwehrleine gesichert. Anschließend wird die Eisfläche mit zwei Leiterteilen einer Steckleiter, die ebenfalls durch Leinen gesichert werden, betreten. Beide Leiterteile liegen nebeneinander. Man bewegt sich an die Spitze der Leiter. Anschließend schiebt man das zweite Leiterteil nach vorne, bis man das Ende neben sich hat. Nun steigt man auf das zweite Leiterteil. Während man sich wieder an die Spitze der Leiter bewegt, nimmt man das erste Leiterteil neben sich mit. So bewegt man sich nun bis zur Einbruchstelle vor. Dort angekommen, zieht man den Eingebrochenen auf die Leiter. Die Leiterteile werden mithilfe der Leinen zurück zum Ufer gezogen.
Ebenso wurde geübt, wie man einen Rettungsring mit Leine zu einer Person auf dem Eis wirft. Hier hat die Person erstmal die Möglichkeit sich festzuhalten, um nicht zu ertrinken.
Parallel wurde das Boot aus Aluminium auf die Eisfläche gesetzt. Das Personal wurde mit Schwimmwesten ausgerüstet und mit Feuerwehrleinen gesichert. Hier gibt es zwei Möglichkeiten sich fortzubewegen. Zum einen schiebt man das Boot vor sich her, bis zur Einbruchstelle. Im Notfall hat man die Möglichkeit ins Boot zu springen. Zum zweiten gibt es lange Haken mit denen man das Boot über das Eis manövrieren kann. An der Einbruchstelle angekommen wird die Person in das Boot gezogen und kehrt zum Ufer zurück.
Da es im Winter nicht nur kalt ist, sondern auch früh dunkel wird, wurde mit der Drehleiter ein Beleuchtungsballon vorgenommen. Der sogenannte PowerMoon wurde auf den Korb montiert und über die Eisfläche gefahren. Somit war fast die gesamte Eisfläche beleuchtet.
Die Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe bedankt sich vor allem bei Frau Echterhof, die der Feuerwehr das Gewässer an der Dahlhauser Mühle für die Übung zur Verfügung stellte.