Am 12.06.2013 erhielten weitere fünf Kameraden den Marschbefehl nach Schönebeck. Treffpunkt mit weiteren Einheiten aus Lippe war das Feuerwehrausbildungszentrum (FAZ) in Lemgo. Von dort aus ging es im Verband nach Schönebeck. Hier drohte ein Deich aus dem 19. Jahrhundert an der Alten Elbe durch das Elbehochwasser aufzuweichen. Mit bereits vorher verlegten Einheiten der Bundeswehr und des Katastrophenschutzes konnte der Deich vor dem Eintreffen der Kameraden und Kameradinnen aus Lippe erhöht und befestigt werden. Die Einheiten aus Lippe lösten die Kameraden der TEL ab. Aufgrund des langsamen aber stetig sinkenden Pegels der Alten Elbe beschränkten sich die Tätigkeiten der restlichen Kräfte auf die regelmäßige Kontrolle der Deiche und die Bereithaltung für den Fall einer Deichbeschädigung und eines Bruches. Für diesen Fall lagen 30.000 Sandsäcke bereit.
Am 14.06.2013 stellte sich die Lage am Deich so dar, dass die Kontrollen des Deiches von der örtlichen Feuerwehr durchgeführt werden können. Sämtliche Hilfskräfte bekamen den Marschbefehl zur Verlegung von Ausrüstung und Personal in die Heimatstandorte.
Alle Einsatzkräfte waren von der Dankbarkeit der Bevölkerung im Katastrophengebiet überwältigt. Auf selbst gemalten Bannern bedankten sich die Betroffenen für die Unterstützung durch die Helfer. Durch Anwohner wurden Kuchen, Eis und Pizza als Dankeschön an die Helfer verteilt. Kindergartengruppen malten Bilder und übergaben diese an die Einsatzkräfte. Wann immer ein Marschverband die Straßen entlang fuhr, winkten und jubelten die Einwohner von Schönebeck den Helfern zu.
Die Kameraden aus Leopoldshöhe bedanken sich bei allen, die für die gute Versorgung mit Essen und Getränken mitgewirkt haben und vor allem beim Einsatzleiter vor Ort, Kamerad Gunnar von der Feuerwehr Elbenau, der sich mit ganzem Herzblut für das Halten des Deiches einsetzte und immer mit Rat zum Thema Deich flicken zur Verfügung stand.