Am Donnerstag den 1. November 2018 starteten wieder zahlreiche Fahrzeuge von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz mit ihren Besatzungen zum traditionellen Mot.-Marsch. Die Fahrzeuge kamen dabei aus Augustdorf, Bad Salzuflen, Barntrup, Lage, Leopoldshöhe, Oerlinghausen und dem DRK-Leopoldshöhe. Der erste Teil bestand aus einer Orientierungsfahrt, bei der unterschiedliche Punkte und Orte angefahren werden mussten. Gemeinsamer Zielpunkt war um das Feuerwehrgerätehaus im Lügder Ortsteil Rischenau. Von dort ging es dann im geschlossenen Verband zurück nach Leopoldshöhe.
Begonnen hatte der Tag um 6.15 Uhr mit einem Frühstück in der Feuerwache am Schuckenteichweg. Nach der Begrüßung und der anschließenden Fahrereinweisung begann um 7.00 Uhr die Orientierungsfahrt. Die einzelnen Fahrzeuge, mit ihren Besatzungen, versuchen nun möglichst viele der 21 vorgegebenen Anfahrtpunkte zu erreichen. An den Punkten galt es mehr oder weniger komplizierte Aufgaben zu lösen. So wurde beispielsweise nach Gründungsdaten von Ortschaften oder Aufschriften an Bushaltestellen gefragt. Eine Kreativaufgabe mit separater Wertung war am höchsten Punkt von Lippe, auf dem Köterberg, zu erfüllen – hier sollte ein Panoramabild gezeichnet werden. Es kamen letztendlich sehr sehenswerte Kunstwerke zum Vorschein. Wobei das Bild des MTF aus Lage-Hagen als Gewinner in dieser Wertung hervorging.
Gemeinsamer Treffpunkt aller beteiligten Fahrzeuge war um 11.00 Uhr das Feuerwehrgerätehaus in Lügde-Rischenau. Nach einem zweiten Frühstück, einer Besichtigung des Gerätehauses und einem Erfahrungsaustausch folgte dann die Marscheinweisung für die Fahrer. Um 13.00 Uhr setze sich der geschlossene Verband mit 29 Fahrzeugen und 175 Personen über eine vorgeschriebene Route Richtung Leopoldshöhe in Bewegung. Der Verband wurde in diesem Jahr von 14 Motorrädern der Motorradstaffel Lippe-Höxter der Johanniter-Unfallhilfe begleitet. Beteiligt waren neben den Motorrädern aus OWL auch Maschinen aus ganz NRW sowie Nordhessen.
Ziel dieser Ausbildungsveranstaltung ist es das Fahren im geschlossenen Verband zu trainieren, den Orientierungssinn zu schärfen und die Kommunikation der verschiedenen Hilfsorganisationen untereinander zu schulen. Natürlich kommt der Spaß hierbei nicht zu kurz. Die Absicherung des Verbandes durch die begleitende Motorradstaffel stellt einen hohen Mehrwert für alle Verkehrsteilnehmer dar. So wird den übrigen Verkehrsteilnehmern signalisiert das der geschlossene Verband als ein Fahrzeug im Sinne der Straßenverkehrsordnung gilt und in diesem Moment nicht getrennt werden darf.
Andreas Beckmann, Instruktor der JuH-Motorradstaffel zeigte sich sehr erfreut am Mot.-Marsch teilnehmen zu dürfen, da diese Veranstaltung auch für die Motorradstaffel keine alltägliche Ausbildungsfahrt darstellt. Die Gesamtleitung der Veranstaltung lag wieder bei Uwe Mäscher und Gerhard Deppe. Sie wurden tatkräftig von der Küchencrew der Feuerwehr Leopoldshöhe unterstützt. Uwe Mäscher bedankte sich bei der Siegerehrung dann auch bei allen Beteiligten für das gute Gelingen der Veranstaltung.
Nachdem der Verband wieder in Leopoldshöhe angekommen war wurden die Fahrzeuge wieder Einsatzbereit gemacht. Die Küchencrew wartete unterdessen schon mit einem leckeren Mittagessen auf die Teilnehmer. Nach dem Essen fand die Siegerehrung statt.
Gewinner der Orientierungsfahrt wurde die Besatzung des Einsatzleitfahrzeugs aus Dörentrup, vor dem LF 10 aus Lage-Pottenhausen. Den dritten Platz belegte das MTF aus Bad Salzuflen-Holzhausen. Das Siegerfahrzeug durfte sich bei der Siegerehrung über den Wanderpokal freuen.